Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist ein wichtiger Baustein für Mitarbeiter-Benefit-Programme. Zufriedene und gesunde Mitarbeiter sind motivierter, arbeiten effizienter und identifizieren sich stärker mit dem Unternehmen – darüber sind sich Arbeitsexperten weitgehend einig. Die Wirklichkeit sieht aber oft anders aus. Ausgedünnte Belegschaften, immer komplexere, schnellere Arbeitsprozesse und andere Faktoren erhöhen Arbeitsdichte und Stress.
Viele Beschäftigte werden dadurch krank: 2023 erreichte die Zahl der Krankschreibungen mit durchschnittlich 55 von 1.000 Beschäftigten pro Tag einen Höchststand. Wenn Kollegen (manchmal wochenlang) ausfallen, erhöht das wiederum die Belastung für die verbliebenen Mitarbeiter. Ein Teufelskreis.
bKV: Fehlzeiten verringern, Mitarbeiterzufriedenheit steigern
Als wirksames Instrument, dauerhaft gegenzusteuern, hat sich die betriebliche Krankenversicherung (bKV) bewährt. „Sie trägt erwiesenermaßen dazu bei, Fehlzeiten zu verringern und bindet Mitarbeiter gleichzeitig emotional ans Unternehmen – zwei wesentliche Faktoren im Hinblick auf den Firmenerfolg“, erklärt Daniel Schmalley, Leiter des Competence Centers Firmenkunden bei der Barmenia Versicherung.
Die bKV funktioniert ganz einfach: Als Arbeitgeber schließen Sie für Ihre Beschäftigten einen Gruppenvertrag ab. Dadurch können die Mitarbeiter private Leistungen in Anspruch nehmen – mit allen damit verbundenen Vorteilen: schnelleren Terminen beim Facharzt, gründlicheren Vorsorgeuntersuchungen, Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus, Chefarztbehandlung, hohen Zuschüssen zu Zahnersatz und vielem mehr. Somit haben sie Zugang zu mehr und auf Wunsch bestmöglicher medizinischer Versorgung.
„Mein Unternehmen kümmert sich“
Sie als Unternehmer profitieren von der bKV in zweifacher Hinsicht: „Der Arbeitnehmer gewinnt den Eindruck: Mein Unternehmen kümmert sich um mich. Die Folge: Motivation, Identifikation und Arbeitseffizienz steigen“, so Barmenia-Experte Schmalley.
Zweiter Vorteil: Das Zusammenspiel von höherer Mitarbeiterzufriedenheit und besserer medizinischer Versorgung senkt die Fehlzeiten durch Erkrankungen. Beispielsweise schreitet bei einem Klinikaufenthalt die Genesung in einem komfortablen Einbettzimmer schneller voran als in einem Raum mit drei oder vier weiteren Patienten. Der oder die Beschäftigte ist also schneller wieder am Arbeitsplatz. Studien haben ergeben, dass Betriebe mit einer bKV den Umsatz pro Mitarbeiter im Schnitt um 11 Prozent steigern konnten.
Ganz nebenbei betonen Sie mit einer betrieblichen Krankenversicherung auch Ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Wettbewerb um neue Fachkräfte. Und die bKV-Beiträge können Sie als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen. Für die Mitarbeiter ist die Zuwendung – da sie als Sachleistung gilt – bis zu einer Höhe von 50 Euro steuerfrei.